Wittenberge gewinnt den Innovation in Politics Award

Der Summer of Pioneers Wittenberge wurde am gestrigen Abend mit dem europäischen Innovation in Politics Award in der Kategorie Wirtschaft ausgezeichnet. Das Siegerprojekt der Stadt Wittenberge setzte sich gegenüber 400 anderen Einreichungen durch. Frederik Fischer, Gründer des Summer of Pioneers, war bei der Preisverleihung in Stockholm dabei und nahm den Preis für alle Projektpartner entgegen. Die CoWorkLand e.G. unterstützte das Projekt im Sommer 2019 mit dem Betrieb eines temporären Coworking-Spaces.

Um der Überalterung der Bevölkerung in Wittenberge entgegenzuwirken und die Wirtschaft anzukurbeln, haben die Verantwortlichen der Stadt 2019 einen Wettbewerb ausgeschrieben, bei dem 20 jungen, digital orientierten Fachkräften eine vergünstigte Unterkunft und ein Coworking-Space angeboten wurden, wenn sie nach Wittenberge ziehen. Als Folge des Summer of Pioneers blieben zehn Teilnehmer:innen und gründeten eine Gemeinschaft, die inzwischen rund 100 Mitglieder zählt. Daraus entstanden drei Start-ups, ein dauerhafter Coworking-Space, der Mitglied im CoWorkLand-Netzwerk ist, und ein neues kulturelles Zentrum für die Stadt, den Stadtsalon Safari.

Der Wittenberger Summer of Pioneers wurde für seine Pionierarbeit ausgezeichnet, mit der Fachkräfte und Start-ups vom Leben in einer ländlichen Kleinstadt überzeugt werden konnten. Dass die Verantwortlichen des Siegerprojekts über den Tellerrand geschaut haben, um ihrer Stadt neue und aufregende Geschäftsmöglichkeiten zu eröffnen und gleichzeitig jungen Berufstätigen einen neuen Lebensstil und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu bieten, wurde lobend bei der gestrigen Preisverleihung erwähnt.

Titelbild: Laura Giesen und und Edward Strasser vom Institut für Innovation in der Politik, überreichen Frederik Fischer (m.) den Innovation in Politics Award 2021 | Foto: Innovation in Politics Institute / Robert Blombäck.