Story

Soziale Innovationen in ländlichen Räumen

Zur Auftaktveranstaltung des vom BMBF geförderten Projekts "Landvorteil" gab es ein volles Haus auf dem Gut Groß Zecher am Schaalsee und viele schöne Beispiele, was eine soziale Innovation alles sein kann.

05.07.2024 Nicole
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Die Landkreise Herzogtum Lauenburg und Ludwigslust-Parchim bilden für die kommenden Jahre eine Modellregion, in der bereits existierende soziale Innovationen ausfindig gemacht und gefördert werden. Über einen Innovationsatlas tragen die Projektverantwortlichen die Ideen aus der Region zusammen und zeigen, was in den beiden Landkreisen schon alles umgesetzt wird. Darüber wird ein Netzwerk entstehen und gleichzeitig der Experimentierraum für zukünftige Projekte erzeugt werden.

Zum Gruße!

Nun fand vergangenen Mittwoch die Auftaktveranstaltung des Projekts auf dem wunderschönen Gut Groß Zecher am Schaalsee statt – dort, wo sich die beiden Landkreise küssen. Unser Ulrich moderierte die Veranstaltung und Dr. Christoph Mager, Landrat des Landkreises Herzogtum Lauenburg, Johannis Hartwig vom Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus Schleswig-Holstein und verantwortlich für die Innovationsstrategie des Landes sowie die stellvertretende Landrätin des Landkreises Ludwigslust-Parchim, Jessica Markmann-Krüger, begrüßten die Anwesenden und zeigten ihre Unterstützung. Es folgte ein Impuls von Helmut Ramsauer von Silicon Vilstal, der zeigte, wie seine Initiative aus Niederbayern bereits eine Region für soziale Innovationen geschaffen hat. Dieses Beispiel zeigt sehr schön, wie es gelingen kann und welche Maßnahmen, beispielsweise das jährlich stattfindende Silicon Vilstal Festival, zum Erfolg führen und die Akteur*innen miteinander vernetzen.

Soziale Innovationen leben jetzt schon!

Unter dem Stichwort "Beispiele" stand auch der restliche Abend. Denn, was sind eigentlich soziale Innovationen? Ein hochtrabender Begriff, der gleichzeitig alles und nichts sagt. Deswegen zeigte Auréle Haupt von Wir bauen Zukunft eG, wie nachhaltig gebaute Tiny Houses einen Beitrag leisten können. Lena Richter, Klimawissenschaftlerin und Gründerin, stellte ihr Projekt Blühpapier vor, bei dem sie Altpapier aus Schulen sammelt und daraus Samenpapier herstellt, ganz im Sinne der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft. Währenddessen eröffnet Nils Lalleike von College Curries mit seinem Projekt jungen Inder*innen Bildungschancen an indischen Colleges. Eine Vielfalt an Ideen und Projekten also, die zeigen, wie umfangreich soziale Innovationen sein können und welchen Gestaltungsspielraum lokale Akteur*innen in den beiden Landkreisen in den kommenden Jahren haben.

Am Ende verteilten wir Karten und baten die rund 70 Anwesenden, ihnen bekannte soziale Innovationen aus der Region vorzuschlagen, mit denen wir unbedingt reden sollten. Denn manchmal sind diese Projekte noch im Kleinen unterwegs und gänzlich unbekannt. Das wollen wir ändern und zeigen, was schon geht und noch gehen kann. Wenn ihr also auch Projekte aus der Region kennt, meldet euch bei uns! Haltet die Augen und Ohren auf! Es gibt viel mehr in ländlichen Räumen zu finden, als es auf den ersten Blick scheinen mag.

Das Projekt geht gerade erst richtig los und wir freuen uns schon auf die Ideen und Menschen, die uns in den nächsten Jahren begegnen werden!


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