Story

Launch der Buchungsplattform und beispiellose Kooperation mit dem Land Schleswig-Holstein

Am 1. Oktober 2021 startet offiziell die gemeinwohlorientierte CoWorkLand-Buchungsplattform. Pünktlich zum Launch beginnt auch die Kooperation mit dem Land Schleswig-Holstein. Die gut 5.000 Mitarbeitenden der Ministerien können nun jederzeit einen Arbeitsplatz in einem CoWorkLand-Space buchen. Ein bisher beispielloses Pilotprojekt einer Zusammenarbeit zwischen Spaces und einem großen Arbeitgeber in Deutschland!

30.09.2021 Nicole
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Vor fast zwei Jahren haben wir zum ersten Mal mit einigen unserer Mitglieder zusammengesessen, um gemeinsam zu entwickeln, welche Leistungen eine Buchungsplattform für ländliche Coworking-Spaces bringen sollte.

Die Plattform der Coworking-Betreiber*innen

Schon damals war uns eines sehr klar: Es wird bald sehr viele ländliche Coworking-Spaces in Deutschland geben. Und es wird Unternehmen geben, die Plattformen bauen, um diese Spaces gebündelt zu vermarkten, denn so funktioniert die Digitalisierung: Sie ruft Start-Ups auf den Plan, die Pizza, Taxis oder Ferienwohnungen vermarkten wollen, ohne sich selbst die Hände mit Mehl, Benzin oder Hausstaub schmutzig machen zu müssen.

Plattformen wie Lieferando sind typische Vertreter: Sie stellen sich mit großen Marketing-Budgets zwischen Produzenten und Kunden, erreichen ein Vermarktungs-Monopol und diktieren den Pizzabäckern dann die Preise, um ihren Gewinn zu vergrößern.

Die genossenschaftliche und gemeinwohlorientierte Coworkland-Plattform ist der Gegenentwurf zur herkömmlichen Plattform-Ökonomie!

Mit der Coworkland-Plattform wollen wir verhindern, dass diese negative Entwicklung auch im Markt des ländlichen Coworkings eintritt. Und das geht nur, wenn die Vermarktungs-Plattform uns, den Betreiber*innen, selbst gehört.

Mitglieder der Genossenschaft können mitbestimmen, wie die Buchungsplattform weiterentwickelt wird und natürlich, wie die Preismodelle und die Marge der Plattform aussehen.

Und: Die Mitglieder bestimmen, was mit den Gewinnen passiert!

In der Zukunft soll die Plattform ihren eigenen Betrieb aus der Marge von 10%, die wir auf jede Buchung erheben, finanzieren. Anfangs werden wir weiter Geld zuschießen müssen, aber wenn der Punkt erreicht ist, dass die Plattform schwarze Zahlen schreibt, werden wir die Mitglieder fragen, was wir mit den entstehenden Gewinnen machen sollen.

Unsere Idee:

  • Ein Teil soll in die technische Weiterentwicklung investiert werden – für neue Features, die sich die Mitglieder wünschen.

  • Ein Teil soll den Mitgliedern über die Rendite auf die Genossenschaftsanteile wieder ausgeschüttet werden.

  • Einen Teil wollen wir in soziale Projekte der ländlichen Entwicklung investieren, die Mitglieder vorschlagen können und über die wir gemeinsam abstimmen.

Unternehmenskunden – die neue Zielgruppe

In der Welt nach Corona wird dezentrales Arbeiten normal – und immer mehr Unternehmen verstehen, dass Home-Office nicht die einzige Antwort auf die neuen Wünsche Ihrer Mitarbeiter*innen nach mobilem Arbeiten ist. Sie sehen Coworking als wichtiges Element im mobilen Arbeitsmix – das wissen wir aus vielen Gesprächen.

Und immer mehr begreifen, dass sie für diejenigen, die dezentral im Coworking arbeiten wollen, die Kosten übernehmen müssen. Und das ist die große Chance in diesem Wandel: Wenn die Mitarbeiter*innen nicht selbst zahlen müssen, wird die Bereitschaft, Coworking-Spaces zu nutzen, stark ansteigen.

Im Oktober machen wir unseren ersten großen Schritt in diese Richtung: Ab dem 01.10. ermöglicht es das Land Schleswig-Holstein den ca. 5.000 Mitarbeiter*innen der Ministerien, sich in unsere Spaces im ganzen Land einzubuchen - und trägt dafür die Kosten.

Dieses Projekt ist für unsere Sache ein Durchbruch – denn nun sehen auch andere Organisationen, dass Coworking eine reale Alternative ist. Und wir merken jetzt schon die Resonanz – andere Landesregierungen fragen bei uns an, weitere Unternehmen interessieren sich für Rahmenverträge.

Unsere Strategie – ein Blick in die Zukunft

Die Zukunft der Arbeit ist mobil. Viele Unternehmen verkleinern massiv ihre Büroflächen in den Städten und sparen so große Geldsummen. Sie sind darauf angewiesen, dass es neben dem Home-Office dritte Orte gibt, auf die ihre Mitabeiter*innen ausweichen können, damit das System funktioniert.

Darin liegt eine Riesenchance für uns: Coworking auf dem Land wird für die Unternehmen zum Ermöglicher ihrer Mobile-Work-Strategien.

Die CoWorkLand-Plattform als Plattform der Betreiber*innen steht in diesem Markt für die Coworking-Werte, für Community, für Arbeitsschutz-Standards, für professionellen Service. Sie steht dafür, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt, dass die Spaces mit weiteren Funktionen die Daseinsvorsorge in ihren Orten stärken, dass sie innovative Impulse setzen und zu lebenswerten Kommunen beitragen.

Mit der CoWorkLand-Plattform werden wir Betreiber*innen uns dem ruinösen Wettbewerb entziehen, wir werden als Gemeinschaft mit den Unternehmen verhandeln und gute Preise für gute Arbeitsorte durchsetzen.


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