LandFrauen: Coworking im ländlichen Raum fördern!

Auf Einladung des Fachausschusses Ländliche Räume und regionale Entwicklung des Deutschen LandFrauenverbands (dlv), hielt CoWorkLand-Berater Tobias Kremkau Ende Oktober in Berlin einen Impulsvortrag zu politischen Themen, die die Coworking-Szene im ländlichen Raum betreffen und bei denen wir noch Verbesserungsbedarf sehen. In seinem Vortrag ging er unter anderem auf fehlende Förderprogramme in den Bundesländern ein, die Entkopplung von mobiler Arbeit und der Arbeitsstättenverordnung, sowie eine Gewerbesteuerreform, damit in einer hybriden Arbeitswelt Steuereinnahmen auch dort ankommen, wo die Arbeit verrichtet wird und nicht wo der Unternehmenssitz ist.

Der Deutsche LandFrauenverband hat diese Impulse in seinem neuen Positionspapier “New Work – ungenutzte Chance für den ländlichen Räume” aufgenommen, denn Konzepte des neuen Arbeitens weisen laut dem dlv ein hohes Potenzial hinsichtlich der Gleichstellung der Geschlechter auf. Der dlv fordert außerdem, wie auch die CoWorkLand-Genossenschaft, eine Reform des Paragraphen 35 im Baugesetzbuch, so dass auch ehemals land- oder forstwirtschaftlich genutzte Gebäude im sogenannten Außenbereich mit neuen Nutzungskonzepten wieder einer gewerblichen Nutzung zugeführt werden können.

Der Deutsche LandFrauenverband e. V. (dlv) ist der bundesweit größte Verband für Frauen, die auf dem Land leben, und deren Familien. Ziel ist, die Lebensqualität und die Arbeitsbedingungen im ländlichen Raum zu verbessern. Der dlv vertritt die politischen Interessen aller Frauen in ländlichen Regionen und den Berufsstand der Bäuerinnen. 450.000 Mitglieder, 12.000 Ortsvereine, 22 Landesverbände bilden zusammen ein starkes Netzwerk. Der Verband nutzt seine gesellschaftliche Kraft, um die soziale, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Frauen zu verbessern.