Ländliches Coworking in Niedersachsen: Aktuelle Studie zeigt Potenzial

Die Studie zeigt, an welchen Orten in Niedersachsen Coworking funktionieren kann und auch, welche Betriebsmodelle aufgrund der Strukturdaten zu den einzelnen Regionen am erfolgversprechendsten sind. So eignen sich beispielsweise eher abgelegene und schlechter angebundene Orte gut für Retreat- und Workation-Modelle, wie im Harz oder an der Nordseeküste, während Orte an Verkehrsknotenpunkten gute Voraussetzungen für Pendlerhäfen bieten, wie die Großregion Hannover.

Strukturdaten treffen auf softe Faktoren

Diese räumlich-strukturelle Analyse wird in der Studie allerdings noch großflächig um weitere Kapitel rund um Tipps zur Gründung und dem Betrieb, Fallstudien existierender Coworking Spaces und kommunale Einflussmöglichkeiten ergänzt. Denn eines ist klar: Nur, weil demographische, infrastrukturelle und weitere Daten darauf hindeuten, dass Coworking an diesen Orten funktionieren könnte, ist das längst noch kein Garant für das Gelingen eines Space. Ebenso können Spaces auch an Orten funktionieren, die bei der Analyse der Strukturdaten kein Potenzial aufweisen. Das liegt unter anderem daran, dass für einen erfolgreichen Coworking Space vor allem auch eines wichtig ist: Das Netzwerk und Engagement der Akteur:innen vor Ort. Denn diese Netzwerke und Menschen in ihnen sind es, die am Ende den Space beleben und tatsächlich langfristig erfolgreich machen. So ist die reine Datenanalyse zunächst eine Annäherung, die nur individuell zusammen mit den "soften Faktoren" vor Ort in gute Empfehlungen für Gründungsvorhaben münden kann. Die Studie deckt genau die beiden Seiten der soften Faktoren, wie lokale Netzwerke, und der harten Faktoren, wie der konkreten Mobilitäts- und demographischen Daten, ab und vereint sie zu einem versierten Überblick über das gesamte Bundesland Niedersachsen.

Die Studie kann unter folgendem Link kostenfrei heruntergeladen werden:

Chancen und Risiken für Coworking in den ländlichen Räumen Niedersachsens