Story

Coworking Ladies #4 – Hoftransformation heute

Die Hofnachfolge der Eltern antreten oder einen eigenen Hof kaufen – und was dann? Christina Ingenrieth übernimmt bald den Genholter Hof ihrer Familie und will ihn auf ihre Ideen zurechtschneidern. Wie das aussehen kann.

15.04.2021 Nicole
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Die von CoWorkLand organisierte „Masterclass Hoftransformation“ unterstützt Hofbesitzer*innen durch Vernetzung und kollegiale Beratung. Die Masterclass führt jeweils sechs Hofprojekte durch einen Kurs bestehend aus sechs Modulen: Konzeptentwicklung, Baurecht, Marketing & Kommunikation, Finanzierung & Förderung, Umfeldbeziehungen & Kommunalpolitik und Coworking. Ziel ist es, alte, ehemals landwirtschaftlich genutzte Höfe zu neuem Leben zu erwecken. Sie können – wie Coworking-Spaces in Kleinstädten - Mikrozentren einer neuen Ländlichkeit und Ankommens- und Begegnungsorte werden. Damit erhalten sie ihre alte Bestimmung als soziale Orte zurück und es entstehen Protoypen für die „Höfe der Zukunft".

Masterclass für Treiber*innen des Wandels

Die erste Masterclass hatte gestern Abend ihre Abschlusspräsentation und der Genholter Hof mit Christina war mit von der Partie. So kann Coworking auch funktionieren: Bestehende Hofstrukturen werden durch neue Modelle ergänzt. Im Interview lässt sie uns an ihrem Weg teilhaben.

1. Wie und wann bist du ursprünglich mit Coworking in Kontakt gekommen?

So richtig sind wir im vergangenen Dezember im Zuge der Erstellung eines möglichen Zukunftskonzeptes mit der Hotel- und Tourismusberatung „Kohl&Partner“ auf das Thema Coworking gekommen. Hier haben wir gemeinsam geschaut, welche Stärken und Schwächen der Hof hat und wie gerade die Stärken noch besser ausgebaut werden können. Da war unter anderem Coworking eine interessante Option.

2. Wie bist du auf CoWorkLand aufmerksam geworden?

Auf der grünen Woche in Berlin Anfang 2020 habe ich den Stand von CoWorkLand gesehen. Da er aber erstmal nicht für NRW stand, habe ich erst im Nachgang eine Mail an Ulrich Bähr geschrieben, in der ich unser Interesse bekundet habe.

3. Wieso machst du bei der Masterclass Hoftransformation mit?

Ich werde 2023 unseren Genholter Hof übernehmen und möchte mir schon jetzt Gedanken für die Zukunft machen. Wo will ich hin? Was kann ich mir persönlich vorstellen? Was macht auch in der Umgebung hier Sinn? Und dabei treffe ich mit der Masterclass genau den Kern, für mich persönlich erstmal herauszufinden ob ich diesen Betriebszweig in unseren Hof integrieren kann und möchte.

4. Hast du durch deine Arbeit auf eurem Hof Erfahrungen gesammelt, die du in einen Coworking-Space einbringen würdest? Wenn ja, was zum Beispiel?

Erfahrungen würde ich es nicht nennen. Viel mehr würde ich gerne durch die neue Zielgruppe, die ja zwangsläufig mit einem Coworking-Space einhergeht, neue Wege gehen wollen. Da wären zum Beispiel auch die Ideen von Mietgärten oder Farm-Dining-Tables, wo völlig fremde Personen gemeinsam zu Abendessen und sich austauschen. Das würde mit dieser neuen Zielgruppe perfekt übereinstimmen.

5. Was denkst du, eignet sich die Region um Brüggen für Gemeinschaftskonzepte wie Coworking?

Ja, die Lage von Brüggen zum Ruhrgebiet, den Niederlanden und Düsseldorf und Köln ist in Kombination mit der Natur perfekt. Auch ist die Burggemeinde Brüggen super offen, was die Zusammenarbeit für Coworking angeht. In unserem Zukunftskonzept haben wir folgendes Fazit zum Coworking festgestellt:

  • Coworking soll einen zusätzlichen neuen Bestandteil des Konzepts im Genholter Hof darstellen. Dabei sollen Coworking-Übernachtungsgäste und Tagesgäste angesprochen werden.

  • Der Genholter Hof bietet seinen Coworking-Gästen Arbeitsplatz, Unterkunft, Verpflegung und Austausch an und arbeitet mit der Gemeinde in dieser Thematik sehr eng zusammen.


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