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Coworking im genossenschaftlichen Wohnungsbestand als neues Nutzungskonzept

CoWorkLand und VSWG kooperieren miteinander

03.04.2023 Nicole
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Das Arbeiten im Home-Office hat sich in den letzten Jahren sehr schnell etabliert. Davon profitieren viele Menschen in ländlichen Regionen, die sonst regelmäßig lange Pendelstrecken zur Arbeitsstätte in Kauf nehmen mussten. Es zeigte sich dabei aber auch, dass die Arbeit von Zuhause aus nicht für alle Arbeitnehmer:innen gleich gut geeignet ist. Vielen fehlt der soziale Austausch mit Kolleg:innen, die klare Trennung von Beruf und Privatem, die technische Ausstattung mit schnellem Internet oder ganz einfach der Platz in den eigenen Wänden. Dem gegenüber steht der sächsisch zentrierte Wohnungsmarkt mit vielen Regionen, die besonders von Leerstand und einem relativ geringen Mietniveau geprägt sind.

Vor diesem Hintergrund haben die CoWorkland eG und der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V. (VSWG) eine gemeinsame Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, um die vorhandenen Potentiale im genossenschaftlichen Wohnungsbestand als neues Nutzungskonzept für Coworking zu etablieren.

„Die Einrichtung von Coworking-Spaces ist schon lange en vogue. Obwohl alle Nutzerinnen an individuellen Projekten arbeiten, sind Austausch und gegenseitige Unterstützung innerhalb der Gemeinschaft wichtiger Bestandteil. Der Coworking-Space stellt die Infrastruktur wie Arbeitsplätze, Internet, Drucker, Scanner, Telefon und Besprechungsräume. Es geht aber auch um die Einrichtung von Örtlichkeiten als inspirierender Rückzugsort zum kreativen Arbeiten“, so Ulrich Bähr, geschäftsführender Vorstand der CoWorkLand eG. 

„Wir möchten dem Arbeiten am Küchentisch untermalt vom Bobbycar-Lärm ein Ende setzen, indem die leerstehenden sofort marktaktiven Wohnungen in den Beständen unserer sächsischen Wohnungsgenossenschaften zu ungestörten Arbeitsplätzen mit flexibler Nutzungsmöglichkeit umfunktioniert und den Mitgliedern, aber gern auch Dritten, zur Verfügung gestellt werden“, bringt es VSWG-Vorstand Mirjam Philipp auf den Punkt. 

Diese Form des Coworkings ist sowohl für Arbeitnehmer:innen als auch Selbstständige eine gute Möglichkeit an einem professionellen Arbeitsplatz zu arbeiten, ohne dabei lange Pendelstrecken in Kauf nehmen zu müssen. Eine Vorhaltung entsprechender Räume in den eigenen Wohnungen ist nicht mehr notwendig, denn gut ausgestattete Arbeitsplätze können bedarfsgerecht und kostengünstig genutzt werden. Entsprechend der Wohnvorstellungen familiärer Zielgruppen können so neue Wohn- und Arbeitskonzepte für die Mitglieder, die in ihrer Wohnung keinen Platz für Homeoffice haben, angeboten werden. Dies ermöglicht ein effizientes und flexibles Arbeiten sowie die Erhaltung der familiären Lebenswelt. 

Der VSWG erprobt bereits pilothaft mit der Wohnungsgenossenschaft „Glück Auf“ eG Marienberg und der Wohnungsgenossenschaft Oschatz/Mügeln eG erste Umsetzungen und Möglichkeiten im Bestand. 


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